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Der zwölfte Mann für Hoffenheim


Am 29. Juni 2007 wurde der Fanclub Neckartal in Neckargemünd gegründet.

Rund drei Dutzend Fußballfans vornehmlich aus Neckargemünd, Wiesenbach, Mauer und Lobbach aber auch bis hin nach Sandhausen gründeten am vergangenen Freitag den ersten offiziellen Fanclub des frisch gebackenen Zweitligisten 1899 Hoffenheim. Sie wählten dazu die Form des Vereins, was eine Seltenheit im Fanbereich ist, aber bei den Offiziellen aus Hoffenheim positiv aufgenommen wurde.
Hoffenheims Marketing-Mann Mike Diehl zeigte sich jedenfalls auf der Gründungsveranstaltung im großen Ankersaal in Neckargemünd beeindruckt von der Professionalität der Vereinsmacher und freute sich, dass auch zahlreiche junge Anhänger diesen Weg mitgingen. Wie die Initiatoren betonten, wolle man mit der Vereinsgründung „klare Verantwortlichkeiten schaffen“, gegen das schlechte Image von Fußballfans ein Zeichen „gegen Gewalt und Rassismus“ setzen und letztlich als Verein den Mitgliedern auch mehr bieten können, etwa verbilligte Fanartikel oder eine Unfallversicherung.
Das Wichtigste sei aber der Spaß am gemeinsamen Fußballerlebnis. Während Kassenwart Ralf Zinkel von der „Vorfreude“ auf eine tolle Zweitligasaison schwärmte, sprach Initiator Thomas Schmitz-Günther in seiner Rede vom „Kurpfälzer Sommermärchen“, das 1899 Hoffenheim der Region beschere, aber auch von der Notwendigkeit des „Zwölften Manns“, damit sich Hoffenheim in der starken Liga behaupten könne. Auch das Logo des neuen Fanvereins solle symbolisieren, dass die Fans den Fußballclub „zum Fliegen bringen“. Der Fanclub Neckartal will die Begeisterung über den Höhenflug des regionalen Fußballs ins Stadion tragen und in der Region für den aufstrebenden Zweitligisten werben.
Die Formalitäten waren unter der Regie des Wahlleiters Mike Diehl schnell erledigt: Satzung und Beitragsordnung einstimmig akzeptiert und durch die Bank einstimmig der Vorstand des Fanvereins gewählt. Präsident ist Thomas Schmitz-Günther aus Neckargemünd, Vizepräsidenten Axel Seufert (Dilsberg) und Ralf Zinkel (Wiesenbach), im erweiterten Vorstand sitzen Andreas Beck (Wiesenbach), Jochen Kreutz, Ina Plonka und Hermann Streib (alle Neckargemünd). Zu Kassenprüfern wurden die beiden Mückenlocher Joachim Bergsträsser und Herwart Jakob gewählt. Die Jugendlichen der „Joung Boyz“ wählten Max Zinkel zu ihrem Sprecher.
Zwei Tage nach der Gründung zeigte sich eine Abordnung bereits beim Trainingsautakt der TSG. Der erste offizielle „Auftritt“ findet aber beim DFB-Pokalspiel am 03. August gegen den FC Augsburg statt. Bis dahin will man sich mit Fanshirts, Trommeln, Transparenten und Fahnen ausstatten, damit man den neuen Club auch wahrnimmt. Zum Abschluss der Gründungsveranstaltung sang man gemeinsam das vom Präsidenten verfasste Vereinslied „Der Zwölfte Mann“, das sicher noch manches Mal im Stadion zu hören sein wird.


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